Montag 25.11.2024
10:00 Uhr - 11:30 Uhr anschließend Diskussion
R. 1.19
Eröffnungsvortrag: Deutschland und seine Flüchtlinge
Prof. Dr. Uwe Becker, Evangelische Hochschule Darmstadt, Theologe und Philosoph, Autor von "Die Inklusionslüge" (2016) und "Deutschland und seine Flüchtlinge" (2022).
Veranstalter*innen: Prof. Dr. Knut Hinrichs & das Projektwochenteam
08:30 - 16:30 Uhr
Fachtagung: Elternschaft & Lebensqualität
Raum: Versammlungsstätte Alex
Einen ganzen Fachtag diesem Thema zu widmen, kann nur, wer ein großes Anliegen hat:
Wir wollen Elternschaft MIT Lebensqualität.
Die sorgfältige Beobachtung wie sich Herausforderungen für Eltern und Kinder ändern und was Familien benötigen, um Lebensqualität und Gesundheit zu erhalten, ist mittlerweile ein politisch relevantes Thema. Familienforschende sprechen von einer Intensivierung der Elternschaft. Das Tempo und die Komplexität der gesellschaftlichen Veränderungen erzeugen bei vielen jungen Menschen den Wunsch nach Einfachheit, Verständlichkeit und Klarheit. Vielfach begeben sie sich auf die Suche nach Mainstream im Netz. Es können Rückzug durch Enttäuschungen und Misstrauen gegenüber Erfahrungswissen entstehen wie auch geringeres Vertrauen in eigene Entscheidungen, Beeinträchtigung der Frustrationsfähigkeit und des Selbstbewusstseins. Besondere Herausforderungen wie Krankheiten, die Geburt eines kranken Kindes, psychische Belastungen, Armut, Flucht- und Gewalterfahrungen, Beziehungskrisen, Abhängigkeit, frühe Elternschaft beanspruchen die Frühen Hilfen im besonderen Maße.
Anmeldung erforderlich unter: [email protected]
Veranstalter*innen: Prof. Dr. Claudia Buschhorn, Prof. Dr. Julia Quitmann (Fakultät Wirtschaft & Soziales, Department Soziale Arbeit)
Referent*innen: Diverse Expert*innen aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit
10:00 - 17:00 Uhr
CORESZON Resilienz-Training (Tag 1)
Wichtig: Es ist eine Teilnahme an beiden Tagen erforderlich!
Anmeldung unter: [email protected]
Teilnehmer*innenbegrenzung: 16
Raum: ZG10
CORESZON ist ein am UKE entwickeltes Präventionsprogramm zur Stärkung der mentalen Gesundheit. Ziel ist die Förderung der Resilienz von Kindern in benachteiligten Lebenslagen über die Stärkung ihrer Bezugspersonen (https://coreszon.com/de/).
In dem Angebot lernen die TN die Gartenmethode kennen, die u.a. auf aktuellen Erkenntnissen aus Neurowissenschaft, Entwicklungspsychologie und Resilienzforschung basiert. Im Fokus steht die Bedeutung positiver sozialer Beziehungen. Fünf wiss. Lektionen fördern die Selbsterkenntnis und die Wahrnehmung für andere, fünf alltagstaugliche Techniken können Stress reduzieren und Wohlbefinden stärken. Ziele sind ein besseres Verständnis von sich und anderen in Stresssituationen, das Erkennen und Stärken von Schutzfaktoren in der Lebenswelt und der Gewinn von lebensnahen, wissenschaftlich fundierten Kenntnissen, um in schwierigen Zeiten gut für sich und andere sorgen zu können. Die TN erfahren über praktische Beispiele und Übungen, wie sich Stress und Wohlbefinden in Beziehungen auswirken können und wie sie sich und andere vor Überlastung schützen können.
Das Präventionsprogramm ersetzt keine ggf. nötige professionelle Hilfe und beinhaltet Selbsterfahrungselemente, die eine gewisse psychische Stabilität voraussetzen. Eine Teilnahme an beiden Tagen ist obligatorisch, die TN erhalten ein Zertifikat (Voraussetzung für die CORESZON-Trainer*in-Ausbildung).
Veranstalter*innen:
Sophie Richter ([email protected]), Katja Weidtmann ([email protected])
Referent*innen:
Sophie Richter, Koordination betriebliches Gesundheitsmanagement und Konfliktmanagement, betriebliche Ansprechperson für Sucht, CORESZON-Trainerin in Ausbildung; Katja Weidtmann, Professorin für Familienpsychologie und Familienberatung am Department Soziale Arbeit, CORESZON-Trainerin in Ausbildung
12:00 - 13:30 Uhr
Offene Runde: Lage der Studierenden mit Migrationshintergrund an der HAW
Raum: 4.05
Die Veranstaltung soll einen offenen Austausch unter Studierenden mit Migrationshintergrund an der HAW ermöglichen. Ziel ist es, Erfahrungen und Sorgen zu teilen und gemeinsam Ideen für die Verbesserung der Situation zu sammeln. Zudem wird die studentische Initiative "Bunte Hände" vorgestellt, die sich für die Unterstützung von Studierenden mit Migrationshintergrund einsetzt.
Referent*innen: Margaret McQuillen, Daria Molchanova, Sara Abas (Studentinnen der Sozialen Arbeit und Mitglieder der studentischen Initiative "Bunte Hände")
Veranstalter*innen: Mitglieder der studentischen Initiative "Bunte Hände"
13:00 - 14:00
Erfolgreich ins Stipendium
Raum: 3.03
Für viele Studierende ist finanzielle Unterstützung während des Studiums entscheidend. Diese Veranstaltung bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Stipendienarten – von Buchzuschüssen über Teilstipendien bis hin zu Vollstipendien. Außerdem werden praktische Tipps zur erfolgreichen Bewerbung gegeben. Der Referent, selbst Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung, teilt dabei wertvolle Erfahrungen aus erster Hand und beantwortet Fragen zu den Programmen.
Veranstalter*in: Nils Kumar, Student Soziale Arbeit, 7. Semester ([email protected])
Referent*in: Studierender im BASA-Studiengang und Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung
12:30 - 13:30 Uhr
Vortrag: „Tag Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“
Raum: 5.08
Der Start der diesjährigen Projektwoche fällt auf den 25.11.2024, den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Wir nehmen die Projektwoche zum Anlass, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen und gleichzeitig Raum für Austausch zu schaffen. Gewalt an Frauen umfasst nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch emotionale, psychische, ökonomische, sexuelle und verbal angedrohte Gewalt. Unsere Veranstaltung wird beleuchten, wie solche Gewaltverhältnisse entstehen und reproduziert werden und welche Veränderungen notwendig sind, um diese Verhältnisse zu beenden. Wie wird Gewalt verschleiert, wie werden Betroffene diskreditiert und welche Rolle spielt Macht? Ziel ist es, tiefgreifende Diskussionen anzustoßen und aufzuzeigen, dass diese Formen der Gewalt für viele Menschen Realität sind.
Veranstalter*innen: Ronisa Volkland, Vanessa Lindemann, Emmelie Wittforth, Paul Weiß
Referent*innen: Studierende des Studiengangs BASA
Teilnehmer*innenbegrenzung: Keine
13:00 - 14:45 Uhr
Stimmen gegen den Krieg - Gespräch mit jüdischen und palästinensischen Aktivist*innen aus Israel
Raum 3.03
Seit dem 7. Oktober erscheint ein gerechter Frieden in Israel und Palästina weiter entfernt denn je. Die Gewalt und die anhaltende Krise trifft nicht nur die Zivilbevölkerung, sondern stellt auch die Arbeit von sozialen Bewegungen wie Standing Together vor besondere Herausforderungen.
Standing Together vereint jüdische und palästinensische Bürger*innen Israels in ihrem Einsatz für ein Ende der Besatzung, für Frieden, Gleichheit und eine (klima-)gerechte Gesellschaft. Mit mehr als 5000 Mitgliedern ist sie die größte soziale Bewegung dieser Art in Israel. In den Protesten für eine Waffenruhe und einen Geiseldeal nahm und nimmt Standing Together eine führende Rolle ein. Ihre Initiativen seit dem 7. Oktober 2023 zur Stärkung jüdisch-palästinensischer Solidarität in Israel und zum Schutz von humanitären Lieferungen nach Gaza waren und sind beeindruckende Friedensbeiträge.
Im persönlichen Gespräch geben Amal Ghawi, Journalistin und Aktivistin, sowie Itamar Avneri, Mitbegründer und einer der Leiter der Bewegung, Einblicke in ihre Herausforderungen und Erfolge. Was motiviert sie, sich inmitten extremer Spannungen für ein friedliches Miteinander einzusetzen? Dieser Abend lädt dazu ein, neue Perspektiven zu gewinnen, Fragen zu stellen und in den Austausch zu treten.
Veranstalter*innen: Marlene-Anne Dettmann und forumZFD
Referent*innen: Amal Ghawi und Itamar Avneri, Vertreter*innen von Standing Together
14:00 - 16:00 Uhr
WIR Deutsche und DIE Flüchtlinge – oder: Was MAN von Flüchtlingen und ihrer Behandlung durch die Bundesrepublik lernen kann
Raum: 5.08
Nicht nur in der Bundesrepublik spaltet das Thema „Migration“ Volk und politische Klasse. Nach „Solingen“ wird dabei die Gruppe derjenigen, die überhaupt noch Verständnis für die Nöte von Menschen jenseits anerkannter Fluchtgründe aufbringen, geringer; umgekehrt werden Forderungen nach Zurückweisung an den Grenzen unabhängig auch von rechtlich anzuerkennenden Gründen prominent. Das ist die Lage, die unter Gesichtspunkten von Fremdenfeindlichkeit oder auch nur „Überforderung“ der Republik öffentliche Meinung und Politik beherrschen. Die Veranstaltung will sich von der Alternative „Aufnehmen oder Abschieben/Zurückweisen?“ frei machen und jenseits der Erörterung von Möglichkeiten und (rechtlichen) Hindernissen einer verschärften Flüchtlingspolitik der grundsätzlicheren Frage nachgehen: Was sind eigentlich die politisch gewollten und im Staatsbürger- und Ausländerrecht verankerten Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten(!) zwischen deutschen Staatsangehörigen und denjenigen Nicht-Deutschen, die ohne vorherige Genehmigung deutschen Boden erreichen?
Referent: Prof. Dr. iur Schnath
Veranstalter*in: Jutta Hagen
14:00 - 18:00 Uhr
Haltung BILDEN – Exploration von Haltung in Gesprächssituationen
Raum: Beratungslabor und 3.09
Anmeldung erforderlich!
Als Sozialprofessionelle arbeiten wir mit Menschen. Unsere Haltung, unser persönliches Auftreten und unsere Beziehungen zu den Adressatinnen haben einen starken Einfluss auf die Resultate unseres Schaffens. Doch gelingt es uns auch die von uns angestrebte Haltung innerhalb von Gesprächssituationen zu zeigen? Welche Haltung(en) erlebt unser Gegenüber aufgrund unseres – teils auch unbewussten – Verhaltens und unserer Handlungen?
Diesen Fragen möchte ich gerne mit euch in diesem Workshop nachgehen.
Wir werden uns zunächst erarbeiten, welche Haltungsaspekte uns in Gesprächssituationen mit Kolleginnen und Adressatinnen wichtig sind und woran wir erkennen können, dass diese auch von einem Gegenüber erlebt werden. Wie kann ich also beispielsweise wissen, dass ich tatsächlich eine wertschätzende und respektvolle Haltung zeige? Was könnte helfen, damit mein Gegenüber diese besser erleben kann? Anschließend werden wir mit schauspielerischen Mitteln unterschiedliche Gesprächssituationen ausprobieren und untersuchen wie sich die Haltung(en) der unterschiedlichen Akteurinnen in diesen zeigt/zeigen und was dazu beitragen kann, dass sich die gezeigten und erlebten Haltungsaspekte verändern. Es wird hierbei jeweils Teilnehmer*innen geben, die eine Gesprächssituation ausprobieren und welche, die diese beobachten. Hierfür möchte ich gerne mit euch die Möglichkeiten des Beratungslabors nutzen. Im Mittelpunkt unserer Exploration stehen Handlungen, Verhaltensweisen, Gestik, Mimik sowie die Art des Sprechens und weniger die tatsächlichen wörtlichen Informationen.
Für die Teilnahme ist es wichtig, Neugier, Offenheit und Mut mitzubringen, sich Haltung nicht nur theoretisch, sondern auch selbst-reflexiv anzunähern und sich darauf einzulassen, mit sich selbst und den anderen Teilnehmenden in Kontakt zu kommen – schauspielerische Vorerfahrungen sind nicht notwendig. Das Seminar bietet den Raum, Haltung explorativ zu erforschen. Es kann nicht die Erwartung erfüllt werden, Antworten zu geben, aber sich diesen suchend anzunähern.
Anmeldung unter: [email protected]
Veranstalter*in: Maren Rothholz
Referent*in: Maren Rothholz (Lehrbeauftragte im Studiengang BASA, Studentin des Studiengangs MASA)